Dieses Artikelbild zeigt die AeroPress go Kaffeezubehör

Aeropress Go – Review

Nicht nur bei Outdoor-Fans beliebt, sondern auch bei all denjenigen, die auf Reisen nicht auf den selbstgemachten Lieblingskaffe verzichten wollen. Egal, ob in den Bergen, am Strand oder im Hotel. Die Aeropress Go verspricht einiges. Genau aus diesem Grund habe ich den Aeropress Go Coffeemaker für unterwegs im vergangenen Jahr in Italien getestet. Das Ergebnis, sowie nützliche Informationen findet Ihr hier.

Der erste Eindruck

Bevor wir hier loslegen möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich die Aeropress Go selbst gekauft habe und nicht vom Hersteller gesponsert wurde. Lediglich die Bilder wurden mir freundlicher Weise von Aeropress Inc. zur Verfügung gestellt.
Beim auspacken war ich schon sehr auf den Inhalt gespannt. Nicht, dass ich daran gezweifelt hätte, alles das vorzufinden, was auf dem Karton an Inhalt versprochen wird. Allerdings ist selbst die Verpackung der Aeropress Go sehr kompakt. Wenn man bedenkt, dass alles was man nach dem öffnen des Kartons in der Hand hält ein grauer Plastikbecher mit rotem Gummideckel ist, dann liest sich die Liste mit den enthaltenen Tools doch recht beeindruckend:

Auf diesem Bild ist der komplette Lieferumfang zu sehen.
Kleines Päckchen – viel Inhalt

Alles in allem wiegt der Kaffeezubereiter etwa 332g inkl. 20 Filterpapieren. Damit könnt Ihr sie ganz einfach im Rucksack mitnehmen, denn Outdoor-Fans wissen: jedes Gramm zählt!

Das Equipment im Detail

Hier beleuchten wir das mitgelieferte Equipment etwas genauer. Was ist hilfreich, was nicht.
Der Becher, der die komplette Ausrüstung beinhaltet, bietet laut Verpackung Platz für ein bis drei Tassen Kaffee bzw. 444ml allerdings ist er hier wirklich randvoll. Füllt man ihn bis ca. 1cm unter den Rand, um noch angenehm daraus trinken zu können, fasst er 410ml. Das sind auf alle Fälle zwei normale Tassen. Wenn man allerdings „Espresso-ähnliche“ Getränke zubereiten will sind drei Tassen auch kein Problem. Es kommt immer darauf an, wie lang euer Kaffeegetränk werden soll. Durch seine geriffelte Oberfläche kann man sich auch bei sehr heißem Wasser nicht die Finger verbrennen. Hier wurde wirklich mitgedacht.

Als zweites sticht sofort der rote Deckel ins Auge, der nicht aus Kunststoff, sondern rutschfestem Gummi gefertigt ist. Bei meinem Test in Italien am Strand stellte ich fest, dass dieser als Unterlage ideal zu nutzen ist. Man stellt den Becher einfach rein und egal auf welcher Oberfläche jetzt der Kaffee zubereitet wird, es bleibt alles an seinem Platz.

Was befindet sich im Becher?

Sobald man den Deckel abnimmt gibt dieser den Blich auf das mitgelieferte Filteretui frei. Darin haben etwa 15 bis 20 Filterpapiere Platz. Genug, um damit auf Reisen zu gehen. Nutzt man die Aeropress Go im Büro, ist dieses nicht unbedingt notwendig. Trotzdem finde ich es toll, dass auch daran gedacht wurde. Es gäbe ebenfalss Metallfilter, die man benutzen könnte. Jedoch ist die Reinigung etwas schwieriger.

350 Filterpapiere werden mitgeliefert. Das ist erstmal viel genug, um sich mit dem Coffeemaker einige Zeit auseinanderzusetzen und sein Lieblingsrezept zu entdecken.

Auch ein nettes „nice-to-have“ ist der Rührer den man, oh wunder, zusammenklappen kann. Auch hier wurde mitgedacht. Je nach Rezept bzw. Art mit der Aeropress (auch mit der großen Schwester) den Kaffee zuzubereiten könnte man auch ohne auskommen. Er dient in erster Linie dazu sicherzustellen, dass die gemahlene Kaffeebohnen gleichmäßig vom Wasser umgeben sind.
Übrigens: Rühren verstärkt auch die Extraktion. Seit also hier vorsichtig!

Zu guter Letzt fiel mir dann auch noch der Löffel in die Hände. Die Kaffeebohnen mit einem Löffel abzumessen halte ich bedingt für eine gute Idee. Warum? Weil diese Methode in der Regel zu ungenau ist, außer Ihr achtet jedes mal wirklich genau darauf, wie voll Ihr den Löffel macht. Sei es mit Bohnen oder gemahlenem Kaffee. Solange Ihr ein und denselben Kaffee so zubereitet ist relativ genaues arbeiten schon möglich. Bei einem ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Sorten oder auch nur Röstgraden wird es schwierig eine gewisse Konstanz zu erreichen.

Welche Unterschiede gibt es zwischen der Aeropress & Aeropress Go

In diesem Abschnitt möchte ich mich den grundlegenden Unterschieden der beiden Coffee Maker widmen.
Auf den ersten Blick sieht man sofort, dass die Aeropress Go ein wenig kleiner ist, als ihre große Schwester – 2cm, um genau zu sein. Gemessen habe ich das ganze im nicht ausgefahrenen Zustand. Der Durchmesser der beiden Brühzylinder ist identisch. Eine interessante Änderung gab es, was das Silikon am Presskolben betrifft. Es ist jetzt merklich geschmeidiger und bietet bessere Eigenschaften beim pressen. Vor allem bei relativ fein gemahlenem Kaffee geht es jetzt leichter.

Wie viel Kaffee bekomme ich jetzt aus der AeroPress Go raus?

Nach etwas messen und Mathematik der 7. Klasse hatte ich das Ergebnis. Der Brühzylinder bietet im Vergleich zum Volumen seiner großen Schwester 225ml Wasser Platz. Die klassische AeroPress hingegen bietet für 71ml mehr Platz ABER ACHTUNG: Hier ist noch kein Kaffee im Zylinder.
Mein Lieblingsrezept für die Aeropress, welches ich Euch im Video verrate, funktioniert mit 20g mittlerem bis feinem Mahlgrad. In diesem Fall sinkt das maximale Volumen an Wasser auf 200ml bzw. Gramm.

Versteckte Änderungen

Was vielleicht nicht sofort auffällt, ist die Fläche, die am Becher bzw. an der Tasse aufliegt. Bei der AeroPress Go ist die Auflagefläche nicht mehr hexagonal, sondern fast quadratisch mit abgerundeten Ecken und um einiges kleiner als bei der ursprünglichen Version der AeroPress. Das hat man natürlich gemacht, um alles im Becher verstauen zu können. Was sich für mich zuerst als Manko entpuppte hat sich aber sehr schnell in Wohlgefallen aufgelöst.
Meine Befürchtung war zunächst, dass die AeroPress Go zu klein für große Tassen ist. Wenn man beispielsweise in der Arbeit oder dem Hotel ist, benötigt man den Kunststoffbecher nicht unbedingt. Nachdem ich das Ganze jedoch an meiner Größten Tasse mit fast 9 cm Durchmesser getestet habe, war auch dieser Zweifel aus der Welt geschafft.
Ebenso etwas kleiner geraten ist die Oberfläche des Kolbens mit dem man drückt.

Zu guter Letzt sehen wir uns noch die Filterkappe etwas genauer an. Diese ist nicht mehr durchgängig perforiert, sondern hat jetzt in der Mitte eine kleine Fläche. Am Brühverhalten ändert dies nichts. Nun kann man sich fragen, warum es dann überhaupt einen Unterschied gibt. Diese Frage habe ich direkt an den Hersteller weitergegeben und von dort wurde mir mitgeteilt, das dies produktionsbedingt ist.

FAZIT:

Nach meinem 14-tägigen Testprogramm in Italien am Strand, sowie im Haus meiner Großeltern muss ich sagen, dass ich mit der Aeropress Go sehr zufrieden bin. Egal ob eine normale Tasse Kaffee am Meer oder einen leckeren Cold Brew am Abend zu Hause, beides funktioniert wunderbar. Dank des Filteretuis fliegen auch die Filterpapiere nicht wahllos durch die Gegend.

Wenn man dem Ganzen ein Manko anhängen möchte, dann vielleicht nur das: Durch die kompakte Bauweise kann keine kleine Handmühle in der AeroPress Go verstaut werden. Allerdings stört micht das nicht. Mittlerweile gibt es tolle kleine Handmühlen, die auch locker in jedem Rucksack Platz haben.

Für wen eignet sich der Coffeemaker für unterwegs?

Geeignet ist die AeroPress Go für Menschen, die viel Zeit in Hotels oder Outdoor verbringen. Wer den klaren Geschmack von handgebrühtem Filterkaffee mit dem vollen Körper einer French Press kombinieren will kommt hier definitiv nicht zu kurz. Genauso aber auch eingefleischte Kaffeenerds, die viel experimentieren wollen.

Für alle, die sich auch mit Filterkaffee beschäftigen wollen empfehle diesen Artikel. Weitere Informationen rund um die AeroPress, sowie die AeroPress Go erhaltet Ihr direkt beim Hersteller.

EIN KOMMENTAR
  • Inndie Beans... - Mario Vena Barista
    Antworten

    […] Beans HIER auch online besuchen.Bis zum nächsten Artikel würde ich Euch mein Review von der AeroPress Go nahe […]

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